Reise durch England – Episode 9

Linguajet-Unterhaltung

Zurück in London

London bietet Millionen von Möglichkeiten – und ich habe bisher nur einen kleinen Blick darauf geworfen. Während ich nun schon zum zweiten Mal mit der Bahn Richtung London rolle, versuche ich zu planen: Was möchte ich dort unbedingt noch machen? Meine Tochter hat mir den Besuch der Harry-Potter-Studios dringend ans Herz gelegt. So ein großer Fan wie sie war ich allerdings nie – dürfte am Alter liegen. Bei meinem ersten Aufenthalt in London war ich außerdem zu beeindruckt von der realen Stadt, um mich nach fiktiven Welten zu sehen. Doch jetzt setze ich die Harry-Potter-Studios auf meine Liste der möglichen Aktivitäten. Wenn ich nun schon einmal da bin!

Ich habe mich im selben Hostel eingemietet wie beim ersten Mal – es ist so angenehm, wenn man in einer fremden Stadt schon etwas kennt. Die Dame am Empfang erkennt mich auch wieder und sagt: „Nice to see you again.“ Britische Höflichkeit eben. Bevor ich mich nun erneut dem Sightseeing widmen kann, muss ich noch ein Problem lösen: Ich bin schon einige Zeit unterwegs, die Menge der sauberen Kleidung in meinem Koffer ist stark geschrumpft. Deshalb frage ich die Empfangsdame gleich: „Do you know a washing saloon here?“ Und ernte einen fragenden Blick.

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Ich hätte ihr ja so gerne demonstriert, dass ich mein Englisch inzwischen verbessert habe, aber das ist mir offenbar misslungen. „Where I can wash my clothes?“ frage ich, und nun scheint ihr ein Licht aufzugehen: „Ah, you’re looking for a XXX! Yes, sure, there’s one just around the corner over there. It’s open all day.“ Leider habe ich die zentrale Vokabel nicht verstanden. Ich bedanke mich und beziehe erst einmal mein Zimmer.

Der Waschsalon ist eine laundrette, erfahre ich vom Google Übersetzer und bin mir ganz sicher, dass ich dieses Wort noch nie gehört habe. Bei Wäsche, „laundry“, gibt es eine dunkle Erinnerung, aber mein Englischunterricht ist eben doch etwas her. Und wie heißt nun dieser berühmte Film auf Englisch? „My beautiful laundrette“. Nicht nur mein letzter Englischunterricht ist lange her, auch mein letzter Waschsalon-Besuch. Ich bin nicht ganz sicher, was mich erwartet. Aber ich will ja nicht mit unangenehmem Geruch auffallen. Der Punkt muss einfach erledigt werden.

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Operation Waschsalon

Weil ich nicht gleich mit dem ganzen Koffer im Waschsalon aufkreuzen will, verteile ich die Wäsche auf meinen Tagesrucksack und zwei Plastiktüten, die ich zum Glück nicht weggeworfen habe. Ich finde die laundrette und stoße die Tür auf. Eine lange Reihe von großen Waschmaschinen gähnt mich mit ihren runden, leeren Öffnungen an. Der Raum scheint leer, aber eine Maschine läuft. Gegenüber eine Reihe kleinerer Exemplare, die eher für meine Zwecke geeignet sind. Ich steuere eine an und lese „£1 coins only“. Natürlich habe ich keine einzige Ein-Pfund-Münze.

„Do you need help?“ höre ich eine Frauenstimme hinter mir. Ich bin überrascht. Die Nische am anderen Ende habe ich vorhin gar nicht wahrgenommen. Auf einem Schild steht „Service wash“. Die Frau ist etwa in meinem Alter. „Äh, yes, how can I change?“ frage ich. Warum grinst die jetzt? „Well, my dear“, sagt sie, „you’ve come to a laundrette. You can wash your clothes here.“ Hält die mich für blöd? Ich zeige auf den Münzeinwurf. „How can I change coins?“ Sie grinst wieder. „Wait a moment“. Sie kommt mit einer Tasche in der Hand zu mir herüber. „How much do you need?“ „To wash this, and dry…“ Sie wechselt mir zehn Pfund und hilft mir auch, eine Ladung Waschmittel aus dem Automaten zu ziehen. Ich fülle meine Maschine und werfe die Münzen ein. Endlich dreht sich die Trommel.

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Weil der Waschgang nur eine gute halbe Stunde dauert, wage ich nicht, noch einmal wegzugehen, und setzte mich auf die Bank. Mit Googles Hilfe stelle ich fest, dass ich gerade gefragt habe, wie ich mich ändern kann. Ich möchte gerne richtig Englisch lernen! Ich finde auch heraus, was „Service wash“ ist: Man gibt seine Sachen ab und bekommt sie sauber und gefaltet wieder zurück. „Service wash“ schließt allerdings gerade. „Have a nice day!“ wünscht sie mir noch und verschwindet.

Fortsetzung folgt…

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