„So how do you like Britain“ frage ich. „It’s fantastic! So old, you know, so much history!“ Die Briten finden sie allerdings etwas „uptight“ (muss ich erst googeln) und bei der dazu gehörenden Geschichte über einen Typen in London steige ich nicht ganz durch. Auch das Wetter sei „awful“. Ihre Sonnenbräune hat sie von zuhause mitgebracht. Weil sie ja auch nach Stonehenge will, frage ich sie, ob wir morgen zusammen fahren wollen.
„Oh yes, let’s do that!“ sagt Sally. Ich zeige ihr die Flyer, die ich aus dem Foyer mitgenommen habe, und sie blättert etwas gleichgültig durch. „You know what I would like most? Being there without any other people, by sunrise.“ Na klar. Das berühmte Monument ganz für sich alleine haben – wer wollte das nicht? Dummerweise gibt es eben recht viele Leute, die es sehen wollen. Außerdem ist erst ab 9 Uhr geöffnet, da ist die Sonne längst aufgegangen. „I think you just don’t feel the magic with such a lot of people around you. It’s lost. During the night, the place recovers. By the morning it will be powerful again.“
Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe. Hätte ich da schon misstrauisch werden sollen? Ich konnte sie sogar verstehen. Ich hatte auch nicht wirklich Lust, mit anderen Leuten Schlange zu stehen. Ich fürchtete mich vor einer weiteren „tourist trap“. Die angegebenen Preise waren auch nicht gerade Schnäppchen, selbst die günstigste Variante, bei der man nicht in den inneren Kreis kommt.