Jedenfalls bin ich nun in Cornwall, habe Quartier in Penzance bezogen und mich dann mit dem Bus zum Ausflug nach Land’s End aufgemacht. Es sind definitiv mehr Touristen hier als in Rosamunde-Pilcher-Filmen, und Steves Einschätzung zu Großbritanniens westlichster Landmarke trifft absolut zu. Insbesondere das Shaun the Sheep Experience – Center wirkt total deplatziert. Der Blick die Klippen hinab ist natürlich trotzdem eindrucksvoll.
„Do you like it?“ Neben mir steht plötzlich ein Typ, der offenbar auch allein unterwegs ist. Vielleicht etwas älter als ich, graue Haare, gepflegt, sieht gar nicht so schlecht aus. „The nature ist great. But this over there is a tourist trap“, sage ich. Da lacht er sehr sympathisch und sagt: „I can recommend the footpath to Sennen Cove. Great views.“ Er zeigt die Küste entlang. Das klingt ja interessant. „How long is it?“ „About 20 minutes“, sagt er. Das würde ich ja sogar hin und zurück schaffen. Ich muss schließlich mit dem Bus zurück nach Penzance.
Es zeigt sich, dass der Typ den Weg auch zurückgehen will, weil er nämlich sein Auto dastehen hat, und so gehen wir gemeinsam. Er fragt, ob ich aus Deutschland bin, natürlich hat er den Akzent erkannt. Yes, I’m on holiday. Yes, I’m travelling alone. Er selbst sagt, er käme aus London, hätte aber ein Cottage in der Nähe von Penzance. Er stellt sich mir als George vor.