Reise durch England – Episode 11
Linguajet-Unterhaltung

Das englische Wetter….
……ist doch besser als sein Ruf. An meinem letzten Tag in London strahlt die Sonne vom Himmel, und ich werfe kurzerhand meine Pläne um. Keine Museen und andere Indoor-Aktivitäten. Heute will ich einfach nur spazieren gehen, mich in einen Park legen und die Atmosphäre genießen.
Damit mir im Park nicht langweilig wird, brauche ich noch etwas zu lesen. Meine deutschsprachige Reiselektüre habe ich inzwischen durch. Aber ich wollte ja sowieso besser Englisch lernen. Im Bahnhof kaufe ich mir ein Tagesticket am Automaten und im Kiosk eine Flasche Wasser, ein paar Scones und das, was nach der prominentesten Tageszeitung aussieht. Der Mann an der Kasse fragt etwas, was ich nicht verstehe – will er mir noch etwas andrehen? Sicherheitshalber sage ich schnell „No, thank you“. Als ich schon in der „tube“ sitze, entwirren sich die Worte: Er fragte wohl, ob ich eine Tüte brauche. Also passte die Antwort. Es wäre sehr peinlich, wenn er mir nur einen guten Tag gewünscht hätte … Manche Leute verstehe ich gut, andere fast gar nicht. Fremdsprachen lernen ist nicht einfach!
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An der Haltestelle Green Park steige ich aus und laufe dann hinüber zum Hyde Park. Wenig überraschend liegen dort schon viele Leute im Gras, andere im Liegestuhl. Auch Londoner wissen die Sonne zu schätzen!
Englische Zeitungen
„The Sun“ als Lektüre erweist sich dagegen als ein ziemlicher Reinfall. Ich begreife längst nicht alles, was dort steht. Aber ich bin ziemlich sicher, dass 80 Prozent der Beiträge von Sex, Verbrechen und einer Kombination aus beidem handeln. Der Rest ist Klatsch und Tratsch über die Royal Family und Sport. Etwas eintönig. Ich gebe den Plan auf, damit meine Englischkenntnisse zu verbessern und will das Blatt in den nächsten Mülleimer werfen. Doch die Frau auf der Bank daneben streckt die Hand aus – bitte, kann sie gerne haben!
Stattdessen statte ich der Royal Family persönlich einen Besuch ab. Heißt: Ich gehe am Buckingham Palace vorbei in den nächsten Park, Richtung Themse. In der Ferne kann man das Riesenrad, London Eye, nun deutlich sehen. Und es setzt sich eine Idee in mir fest: Von da oben hat man heute bestimmt eine tolle Aussicht!
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The London Eye
Es ist doch ein ganzes Stück zu laufen. Als ich endlich ankomme, tun mir die Füße ein bisschen weh und ich habe Hunger und Durst. Mein Proviant ist längst verbraucht. Ich sehe die Schlange vor dem Ticketschalter und habe das Gefühl, dass ich mich erst einmal stärken muss. In einer Bäckerei hole ich mir ein Sandwich und setze mich in den Park neben dem Riesenrad. Die Konstruktion sieht stabil aus, und es dreht sich auch nur langsam. Selbst für Leute wie mich, die nicht ganz schwindelfrei sind, sollte das eine sichere Nummer sei. Aus dem Einlasssystem werde ich allerdings nicht schlau.
Nachdem ich das Sandwich verspeist habe, steuere ich den Eingang an und frage jemanden, der nach Personal aussieht: „Excuse me, where can I buy a ticket?“ Mir wird der Unterschied zwischen Normal-Ticket und Fast-Track erklärt, und ich kann soweit folgen, dass das eine teurer ist, ich dann aber nicht so lange warten muss. Zeit ist hier also Geld. Aktuell habe ich Zeit und brauche mein Geld noch. Deshalb finde ich mich dann in der längeren Schlange wieder und suche erst einmal die Toilette auf.
Wie lange wird die Fahrt dauern? Da ich mich so spontan für diese Aktion entschieden habe, bin ich schlecht informiert. Vor mir stehe zwei Frauen, etwas älter als ich, beide braungebrannt und offenbar guter Laune. Ich spreche sie an: „Excuse me, do you know how long …“ ja, was heißt jetzt „eine Runde“? „… a round takes?“ Sicherheitshalber male ich noch einen Kreis in die Luft. Sie starren mich erst verständnislos an, verfügen aber offensichtlich über Kombinationsgabe. „One rotation? It’s about 30 minutes“, sagt die eine. Und die andere fragt: „Where do you come from?“
Fortsetzung folgt…
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