Sprachreisen können durchaus wirksam sein, aber in der jetzigen Zeit sind
gezwungenermassen andere Lösungen gefragt.

Wer eine Sprache wie zum Beispiel Englisch lernen will, dem steht eine Vielzahl von Möglichkeiten offen. Sprachkurse im Internet, Lehrbücher und Hörlektionen – das sind nur einige der Optionen, unter denen Interessierte wählen können. Eine Variante gilt aber gemeinhin als die effektivste: Sprachreisen. Aber wieso ist so ein Bildungsurlaub so wirksam? Und gibt es vielleicht auch Alternativen dazu, mit denen sich ähnliche Erfolge erzielen lassen? Und was passiert in Zeiten, wo man nicht reisen kann oder darf?

Sprachreisen – das Glück in der Ferne?

Um zu verstehen, wieso sich beispielsweise eine Sprachreise nach England so gut eignet, um Englisch zu lernen, muss man zunächst einmal wissen, wie das Gehirn überhaupt neue Sprachen erlernt. Die aus der Schule bekannte Methode, Vokabeln und Grammatikregeln zu pauken, ist nämlich alles andere als sinnvoll. Vielmehr braucht das Gehirn viele Wiederholungen von Sätzen und Ausdrücken, um sich neues Sprachwissen anzueignen. Durch die Wiederholungen bilden sich die entsprechenden Nervenbahnen, die die Kenntnisse „abspeichern“, und durch die Verwendung im Kontext weiss das Hirn viel besser, in welchen Situationen welche Begriffe angemessen beziehungsweise passend sind.

Für diese Lernweise bieten eine Sprachreise ideale Voraussetzungen, denn die Fremdsprache ist allgegenwärtig. Ob beim Einkaufen, auf dem Weg zum Bus, im Büro oder abends mit Freunden oder Kollegen – bei einer Sprachreise nach England ist Englisch schlichtweg überall. Im besten Fall hat man keinen deutschen Ansprechpartner mehr, denn so entsteht gar nicht erst die Versuchung, sich doch auf Deutsch zu unterhalten.

Nun sind Sprachreisen aber relativ teuer und in der heutigen Zeit sowieso nicht möglich. Also müssen wir uns den Sprachaufenthalt nach Hause holen. Welche Möglichkeiten haben wir?

Alternativen zuhause

Häufig hört man zum Beispiel den Tipp, dass Filme, Musik und Bücher in einer Fremdsprache helfen, diese zu erlernen. Das ist sicher richtig, allerdings verläuft die Kommunikation hier nur in einer Richtung. Sie können auf diese Weise also ein recht gutes Hör- und Leseverständnis erreichen – aber wenn Sie selbst sprechen möchten, werden Sie schnell an Ihre Grenzen stossen. Zudem lernen Sie hier nicht wirklich zielgerichtet. Sie schnappen zwar die Begriffe und Redewendungen aus den Büchern und Filmen auf, aber ob Sie diese im Alltag tatsächlich sinnvoll anwenden können, ist fraglich. Wie kann ich also meinen Sprachaufenthalt zu Hause organisieren? Hier kommt die Linguajet-Methode ins Spiel.

In drei Schritten zum Spracherlebnis

Eine Fremdsprache zu beherrschen, das ist der Traum vieler Menschen. Das Problem dabei ist nur, dass das Lernen der Fremdsprache meist nicht Teil dieses Traums ist. Vokabellisten auswendig lernen, Grammatikregeln büffeln, Übungsaufgaben durcharbeiten – das ist eine Menge Aufwand, und zwar in vielerlei Hinsicht.

Wenn Sie zum Beispiel eine Vokabelliste abarbeiten oder mit einem Grammatik-Übungsblatt lernen, mag Ihnen das vielleicht als logische und sinnvolle Art zu lernen erscheinen. Lernen Sie beispielsweise Vokabeln mit einer klassischen Liste, werden Sie immer die „Brücke“ der deutschen Übersetzung brauchen – um auf „table“ zu kommen, werden Sie also immer den Umweg über „Tisch“ gehen müssen. Das ist nicht sehr effizient.

Bei der Linguajet Methode gibt es keine Umwege über Grammatikregeln oder einzelne Vokabeln. Sie lernen die Sprache „als Ganzes“, also Vokabeln, Grammatik und Aussprache in einem. Diese Lerntechnik entspricht der Art, wie Kinder ihre Muttersprache lernen. Sie ist damit perfekt darauf ausgelegt, neues Wissen im Gehirn zu speichern. Nicht ohne Grund bezeichnet man diesen Ansatz auch als «gehirn-gerechtes» Lernen, denn er liefert dem Gehirn stets genau das, was es braucht, um die Lerninhalte sinnvoll verarbeiten und speichern zu können.

Zuerst kommt das aktive Hören. Hier erschließen Sie sich durch Zuhören und Mitlesen einer Übersetzung den Ausgangstext. Nach dieser Dekodierung folgt das passive Hören, bei dem die gelernten Inhalte gefestigt werden. Im dritten Schritt geht es um das Mitsprechen, also das Erlernen der Aussprache. Das Besondere an diesen drei Schritten ist, dass sie perfekt auf die „Lernmethode“ des Gehirns abgestimmt sind.

Intuitives Lernen

Das Lernen mit dieser Methode geschieht genauso intuitiv wie das spätere Abrufen von Lerninhalten. Wenn Sie in der Schule Englisch gelernt haben und sich heute auf Englisch unterhalten wollen, werden Sie vermutlich merken, dass Ihnen nicht alle Wörter auf Anhieb einfallen. Das liegt daran, dass im klassischen Schulunterricht eben nicht intuitiv gelernt wird. Stattdessen muss sich das Gehirn wie gesagt Brücken zu den gelernten Inhalten bauen. Was auch immer Sie ausdrücken wollen, es kostet Sie einen Umweg.

Effizient Sprachen lernen durch Wiederholungen

Ein wichtiger Erfolgsfaktor der Linguajet Methode ist ein sehr einfacher: ständige Wiederholungen. Die sind beim Lernen unerlässlich, denn nur dann wird das Gehirn die Inhalte auch langfristig speichern. Dieser Effekt lässt sich gut anhand eines einfachen Beispiels verdeutlichen. Lesen Sie sich doch einmal einen kurzen Zeitungsartikel durch und versuchen Sie, den Inhalt nach einer Stunde wiederzugeben. Sie werden merken, dass Ihnen das sehr wahrscheinlich schwerfallen wird. Lesen Sie sich den Artikel aber drei Mal mit kurzen Pausen dazwischen durch, wird es viel leichter sein, den Inhalt nach einer Stunde zusammenzufassen.

Bei einem normalen Sprachkurs gibt es zwar auch Wiederholungen, die Frequenz ist aber viel zu niedrig. Selbst bei gewissenhafter Vor- und Nachbereitung reichen ein oder zwei Unterrichtseinheiten pro Woche einfach nicht aus. Deshalb arbeiten Sie bei der Linguajet Methode die Lektionen mindestens einmal pro Tag durch. Noch besser ist es natürlich, wenn Sie sie mehrfach pro Tag durchgehen – bei einer Dauer von rund zehn Minuten sollte das machbar sein.

Die Themenvielfalt bei Linguajet beinhaltet eine grosse Auswahl an spannenden Geschichten aus dem täglichen Leben. Situationen und Sätze, welche sie im täglichen Gebrauch immer und immer wieder nutzen werden. Dazu kommen jeden Monat neue Episoden, um den Lernprozess ständig weiter zu entwickeln.

13. August 2020
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